Projekte


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Ausstellungsprojekt (2016)

»We're Only in It for the Money, Musik als Wirtschaftsfaktor«

Eröffnung: 28. Oktober 2016, rock'n'popmuseum Gronau

We’re only in it for the money: Seit Jahrhunderten ist Musik ein zentrales Kulturgut, aber auch ein wichtiges Wirtschaftsgut. Musik ist für viele Konsumenten Mittel zur Unterhaltung und Entspannung, ein Sammlerobjekt und vor allem für junge Menschen immer auch Identitätsbildend. Und gleichzeitig leben von der Musik zahlreiche Autoren und Künstler, Labels und Verlage, Veranstalter und Medien, Musikalienhändler und Tonstudios.

We’re only in it for the money begibt sich auf eine spannende Reise hinter die Kulissen einer vielschichtigen und global agierenden Musikwirtschaft, blickt hinter das Geschehen auf der Bühne, hinter die Produktion eines Albums, hinter die Präsentation von Musik in den Medien. Denn das Geflecht ganz unterschiedlicher Protagonisten aus Produzenten und Verwertern, aus rechtlichen Grundlagen und Verträgen ist für Laien oftmals undurchsichtig.

Anhand von sechs thematisch geordneten Bereichen (Live, Tonträger, Medien, Digitalisierung, Produktion und Verträge) zeigt die Ausstellung die immense Vielfalt der Musikwirtschaft, präsentiert wichtige Entwicklungslinien aber auch dramatische Brüche und spannt sich dabei über fast 150 Jahre Musikwirtschaftsgeschichte.

Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt zwar auf der deutschen Musikwirtschaft, doch wird immer wieder ein Blick über die Grenzen geworfen und auch internationale Phänomene gezeigt.

Ausstellungsprojekt (2014)

»100 Jahre deutscher Schlager«

Pack die Badehose ein, nimm Dein kleines Schwesterlein und dann nischt wie hin ins rock’n’popmuseum, denn hier kann man einmal verrückt sein und aus allen Zwängen flieh’n. Unter dem Titel „100 Jahre Deutscher Schlager!“ zeigt das Museum die neue Sonderausstellung, die in Zusammenarbeit mit Musikwissenschaftler Martin Lücke und Kulturhistoriker Ingo Grabowsky entstanden ist. Der Schlagerexperte Götz Alsmann lieh seine Stimme für eine akustische Einführung der Besucher in die unterschiedlichen Themenbereiche der Ausstellung.
In sieben Abschnitten widmet sich die Ausstellung der geschichtlichen Entwicklung des deutschen Schlagers. Begonnen mit dem Kaiserreich und den Goldenen Zwanziger Jahre durchwandern die Besucher unter anderem die musikalische Zeit des Nationalsozialismus, des Wirtschaftswunders, des Aufbruchs in die Moderne und finden sich schlussendlich in der Gegenwart wieder, der Zeit von Revival und Ballermann.
Zahlreiche Exponate säumen den Weg der Besucher durch die Ausstellung; darunter ein Collier von Zarah Leander, Bühnenkleidung und Requisiten von Michael Holm, Helene Fischer und Jürgen Drews. Zu den Kuriositäten zählt ein mit Plüschtieren benähter, schrill-bunter Sessel aus dem Besitz von Dieter Thomas Kuhn.

Die Sonderausstellung ist zu besichtigen vom 19. März bis 27. April und vom 16. Mai bis 07. September 2014.

 



Wanderausstellung (seit 2010)

»Schlager! Eine musikalische Zeitreise von A bis Z«

Schlager spielen im Bewusstsein der Menschen eine bedeutende Rolle. Schallplatten und CDs von Interpreten wie Caterina Valente, Udo Jürgens, Peter Alexander oder Herbert Grönemeyer sind weit verbreitet. Millionen Menschen lieben den Schlager – Millionen Menschen reiben sich aber auch an ihm. Zur Allgemeinbildung gehört er mittlerweile allemal.

Als »musikalischer Apfelstrudel« (Kurt Tucholsky) spiegeln Schlager, Schnulzen und Evergreens außerdem viele Veränderungen durch den gesellschaftlichen Wandel wider. Auch technische und musikalische Neuerungen lassen sich an ihnen ablesen. Die Ausstellung präsentiert daher anhand 26 unterhaltsamer wie ernster Themen die Geschichte des Schlagers von A bis Z: Von A wie Amerika über G wie Grand Prix, P wie Publikum, T wie Tabubruch bis Z wie ZDF-Hitparade entfaltet sie ein breites Panorama der leichten Muse. Dabei präsentiert die Schau auch ein Gutteil Zeitgeschichte und Medienhistorie: Udo Lindenbergs "Sonderzug nach Pankow" kratzte 1983 bereits an der Berliner Mauer. Die Geschichten der Titel »Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh'n« und »La Paloma« erzählen von Propaganda und Unterdrückung im »Dritten Reich«. Zahlreiche interaktive Elemente und Medien beleben die Ausstellung zusätzlich.

Stadtmuseum Sachsenheim
31. Oktober 2010 - 24. April 2011

Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Stadt Dortmund
13. Mai 2011 - 26. Juni 2011

Stadtmuseum »Alte Universität«, Eppingen
31. Okober 2011 - 30. Januar 2012


Heimatmuseum, Bad Bellingen
Sommer/Herbst 2012



Der Katalog zur Ausstellung:


Schlager! Eine musikalische Zeitreise von A bis ZIngo Grabowsky, Martin Lücke
Schlager! Eine musikalische Zeitreise von A bis Z
Edition Spielbein, Erlangen 2010
ISBN: 978-3-938903-25-4, 15,- €



Rezensionen

»Wer sein Schlagerwissen auffrischen und vertiefen will,
kann es hier so gut wie selten zuvor.«

(WAZ, 21. Januar 2011)

»Der Schlager Komplex«
(Nürnberger Nachrichten, 12. Februar 2011)

»In der Heimbibliothek von wahren Schlager-Liebhabern sollte dieser Titel auf keinen Fall fehlen.«
(Lothar Gerber, in: Musikmarkt 10, 2011)